Öffentliches Kapital: Ein evolutionäres Programm für mehr Demokratie und Wohlstand

Autor/innen

  • Giacomo Corneo Freie Universität Berlin Fachbereich Wirtschaftswissenschaften Lehrstuhl für öffentliche Finanzen

DOI:

https://doi.org/10.18156/eug-1-2016-art-8

Abstract

Um die Vermögenskonzentration an der Spitze abzubauen, plädiert der Beitrag für den Aufbau eines öffentlichen Kapitalstocks im öffentlichen Eigentum. Dazu diskutiert er zwei Modelle. Das erste: Öffentliches Kapital wird –erstens - in Finanzmärkte investiert und aus den erzielten Renditen eine soziale Dividende an die Bürgerinnen und Bürger ausgezahlt – mit der Möglichkeit, dass diese ihre Dividende  selbst reinvestieren können. Das zweite Modell, mit dem nicht nur die Vermögensungleichheit, sondern auch die daraus resultierende Machtungleichheit bewältigt werden soll: Das öffentliche Kapital wird genutzt, um für einen »Bundesaktionär« die Mehrheitskontrolle zu erlangen, so die Übermacht der Vermögenden zu brechen – und um die Mitbestimmung zu stärken sowie die Konzerne der Zivilgesellschaft gegenüber transparenter zu machen.

Autor/innen-Biografie

Giacomo Corneo, Freie Universität Berlin Fachbereich Wirtschaftswissenschaften Lehrstuhl für öffentliche Finanzen


Giacomo Corneo hat den Lehrstuhl für Öffentliche Finanzen an der FU Berlin inne. Habilitiert wurde er an der Universität Bonn. Er war vorher Berater für arbeitsmarktpolitische Angelegenheiten am Ministère de l'Economie et des Finances in Paris und Professor für Volkswirtschaftslehre an der Universität Osnabrück. Er hat zahlreiche Aufsätze in inter¬nationalen Journalen publiziert, hauptsächlich zu Problemen des Wohlfahrtsstaates und des Arbeitsmarkts, sowie zur Theorie des ökonomischen Wachstums und zur Einkommensverteilung. Er ist der Verfasser eines Lehrbuches über die Ökonomik des Wohlfahrtsstaates, einer 2006 veröffentlichten Monographie „New Deal für Deutschland“ und einer 2014 veröffentlichten Monographie „Bessere Welt“. Seit 2003 ist er Schriftleiter des Journal of Economics, seit 2013 Herausgeber der Perspektiven der Wirtschaftspolitik. Ferner ist er Research Fellow bei dem CEPR, London, dem CESifo, München, dem IMK, Düsseldorf und dem IZA, Bonn. Seit 2013 leitet er das Doktorandenkolleg „Steuer- und Sozialpolitik bei wachsender Ungleichheit“.

Downloads

Veröffentlicht

03.08.2016

Ausgabe

Rubrik

Artikel zum Themenheft "Vermögensungleichheit"