Soziale Ungleichheit, politische Ungleichheitund die Rolle der Stiftungen

Autor/innen

  • Dierk Hirschel Bereichsleiter Wirtschaftspolitik ver.di Bundesverwaltung Ressort 1

DOI:

https://doi.org/10.18156/eug-1-2016-art-5

Abstract

Die soziale Ungleichheit ist in den letzten 30 Jahren weltweit gestiegen. Dadurch hat sich die Zahl der Reichen und Superreichen deutlich erhöht. Ihre Macht und ihr Einfluss auf Politik, Verwaltung, Medien und Kultur hat zugenommen. Gleichzeitig stieg die öffentliche Armut. Ein chronisch unterfinanzierter Staat kann seine sozial- und kulturpolitischen Aufgaben immer schlechter wahrnehmen. In diese Lücke stoßen private Stiftungen reicher Stifter. Im letzten Jahrzehnt gab es einen Gründerboom bei privaten Stiftungen. Sie bringen ihren Gründern wirtschaftlichen Nutzen, erhöhen ihren politischen Einfluss und werden zu einer institutionalisierten undemokratischen Macht privaten Reichtum.

Autor/innen-Biografie

Dierk Hirschel, Bereichsleiter Wirtschaftspolitik ver.di Bundesverwaltung Ressort 1

Dierk Hirschel, geb 1970, Dr. rer. pol., Ausbildung zum Tischler, Studium der Volkswirtschaftlehre an den Universitäten Hamburg und Bremen, Promotion an der Leuphana Universität Lüneburg, von 2003 bis 2010 Chefökonom des Deutschen Gewerkschaftbundes (DGB), seit 2010 Bereichsleiter Wirtschaftspolitik der Gewerkschaft Ver.di, zahlreiche Veröffentlichungen in überregionalen Tageszeitungen.

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Veröffentlicht

03.08.2016

Ausgabe

Rubrik

Artikel zum Themenheft "Vermögensungleichheit"