Eindeutigkeit und Bedeutung. Funktionen der Erzählung kollektiver Identität

Autor/innen

  • Annette Langner-Pitschmann Fachbereich Katholische Theologie der Goethe-Universität Frankfurt am Main

DOI:

https://doi.org/10.18156/eug-1-2020-art-2

Abstract

Die Konstitution kollektiver Identität orientiert sich u.a. an den Idealen einer eindeutigen und bedeutsamen Beschreibung von Gemeinschaften. Aus der Rekonstruktion und Problematisierung dieser beiden Aspekte leitet der vorliegende Beitrag Kriterien ab, denen eine differenzierte und tragfähige Theorie kollektiver Identität zu genügen hat. Mit dem »kritischen Pluralismus« von William E. Connolly stellt er einen Ansatz vor, der diesen Kriterien zu genügen scheint und das Phänomen der Fremd- und Selbstzuschreibung kollektiver Identität in seiner Vielschichtigkeit und Ambiguität zu erhellen hilft.  

The formation of collective identity aims, among other things, at describing communities in an unambiguous and meaningful way. Reconstructing and problematizing both of these aspects, the present paper elaborates two criteria by which a differentiated and viable theory of collective identity may be measured. It finally presents William E. Connolly’s »critical pluralism« as an approach that seems to fulfil these criteria while shedding light on the attribution of collective identity in its complexity and ambiguity.

Autor/innen-Biografie

Annette Langner-Pitschmann, Fachbereich Katholische Theologie der Goethe-Universität Frankfurt am Main

Dr. phil., geb. 1976 in Freiburg/Breisgau, Violoncello- und Theologiestudium in Frankfurt am Main, München und Oxford, TT-Professorin für Theologie in globalisierter Gegenwart an der Goethe-Universität Frankfurt.

Neuere Veröffentlichung (gem. mit Raphael Susewind und Andreas Telser): Demokratie, Ambiguität, Religion. Theologische und anthropologische Perspektiven, Würzburg: Königshausen und Neumann (erscheint Ende 2020).

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Veröffentlicht

01.08.2020