Bedrohte Männlichkeit auf einem sterbenden Planeten. Klimawandelleugnung und Misogynie

Autor/innen

  • Maren Behrensen University of Twente, Department of Philosophy

DOI:

https://doi.org/10.18156/eug-2-2020-art-6

Abstract

Der Beitrag zeichnet die ideologischen und praktischen Verbindungen von Klimawandelleugnung und Misogynie in vier Schritten nach: a) misogyne Angriffe auf Führungspersönlichkeiten des Klimaaktivismus, b) Einschränkungen von klimaschädlichem Konsumverhalten als Angriff auf männliche Identitäten, c) populistische Narrative von Umweltschutz als Heimatschutz, d) die Geringschätzung von Sorgearbeit in Krisensituationen und die falsche Hoffnung auf heldenhafte Lösungen.

This contributions sketches the ideological and practical connections of climate change denial and misogyny in four steps: a) misogynist attacks against leading personalities in climate change activism, b) restrictions of behavior and consumption that harms the climate as an attack on masculine identities, c) populist narrative of nationalist environmentalism, d) the disregard for care work in crisis situations and the false hope for heroic solutions.

Autor/innen-Biografie

Maren Behrensen, University of Twente, Department of Philosophy

Assistenzprofessorin für Philosophie, Universität Twente, Enschede, Niederlande. Studierte in Hamburg, Marburg und Boston, Ph.D. in Philosophy mit einer Dissertation über Migrationsethik. Thematische Schwerpunkte: personaler, nationaler und sexueller Identität, sozialontologische Fragen und Verbindung von Populismus und Religion. Neue Veröffentlichung: The State and the Self: Identity and Identities (2017), Gender - Nation - Religion (als Mitherausgeb.).

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Veröffentlicht

23.12.2020