Solidarität im Kollaps

Theologische Überlegungen zur Klimabewegung

Autor/innen

DOI:

https://doi.org/10.18156/eug-1-2025-art-4

Abstract

Autoritäre Dynamiken, die Corona-Pandemie, Kriege und die Erderhitzung lassen die Zuversicht auf notwendige Veränderungen hinsichtlich solidarischer Lebensverhältnisse schwinden. In der Klimagerechtigkeitsbewegung vermehren sich Stimmen, die diese gesellschaftliche Situation als „Kollapse“ interpretieren. Ihre strategische Frage ist nicht mehr, wie sich die Erderhitzung aufhalten lässt, sondern wie solidarische Beziehungen in Kollapssituationen wirken können. Im folgenden Beitrag stelle ich den Gehalt der klimaaktivistischen Problemstellung für die Begriffsbildung der Neuen Politischen Theologie heraus. Ziel ist die Konturierung einer Theologie solidarischer Beziehungsweisen, die auf die Bewohnbarkeit der Erde zielt, und sich kritisch von einer apokalyptischen Zuspitzung der Neuen Politischen Theologie abhebt.

Autor/innen-Biografie

Philipp Ackermann

Philipp Ackermann (geb. Geitzhaus), Dr. theol., geb. 1988, Studium der kath. Theologie in Bonn, Madrid und Münster. Pädagogischer Mitarbeiter mit den Schwerpunkten politische, ökologische und theologische Bildung bei der Katholischen Erwachsenen- und Familienbildung im Bistum Essen. Neuere Veröffentlichungen: Der Tod Gottes und das nachidealistische Denken. Zu den Positionen von Alain Badiou und Johann Baptist Metz, Bielefeld 2023.

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Veröffentlicht

27.05.2025