Wie gerecht ist die Kirchensteuer?

Autor/innen

DOI:

https://doi.org/10.18156/eug-2-2025-art-8

Abstract

Die Kirchensteuer stellt eine zentrale Finanzierungsquelle der großen Kirchen in Deutschland dar. Durch den staatlichen Einzug, der an die Einkommensteuer anknüpft, wird ein effizientes, am Leistungsfähigkeitsprinzip orientiertes Verfahren gewährleistet. Die Mittel finanzieren nicht nur ausschließlich religiöse Aufgaben, sondern auch Bildung, Soziales und Kultur und entlasten damit den Staat. Immer wie-der jedoch wird die Kirchensteuer angefragt, insbesondere angesichts von Kirchenaustritten, Sonderregelungen wie Kappung oder Besonderem Kirchgeld oder der steuerlichen Abzugsfähigkeit. Neben Alternativen wie einer Kultursteuer oder spendenbasierten Modellen muss die Kirchensteuer immer mehr rechtfertigt werden.

Autor/innen-Biografie

Anna Ott, Bischöfliches Ordinariat Mainz

Dr. theol., Lic. iur. can., geb. 1992 in Rüdesheim am Rhein, Studium der katholischen Theologie und des Kanonischen Rechts in Münster, Verwaltungskanonistin und Kanzlerin der Kurie des Bistums Mainz. Neuere Veröffentlichungen: Kultursteuer statt Kirchensteuer? Die deutsche Kirchenfinanzierung auf dem Prüfstand, Freiburg: Herder 2024; Kultursteuer als Alternative? Von anderen europäischen Ländern lernen, in: Herder Korrespondenz 78 (2024), 29–32; Wenn das Geld zum Selbstzweck wird, in: Lebendige Seelsorge 72 (2021), 164–169.

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Veröffentlicht

13.12.2025