Arme und Arbeitslose im Zerrspiegel der Massenmedien

Narrative im Mediendiskurs über Hartz IV und Bürgergeld

Autor/innen

  • Christoph Butterwegge Universität zu Köln, Institut für Vergleichende Bildungsforschung und Sozialwissenschaften

DOI:

https://doi.org/10.18156/eug-2-2022-art-3

Abstract

Der Beirrag untersucht den medialen Diskurs, der die sogenannten Hartz-Reformen begleitet und - so die These  - diese Reformen vorbereitet und politisch möglich gemacht haben. Neben einer Phasenübersicht zu diesem Mediendiskurs im ersten Teil, zeigt der Beitrag in seinem zweiten Teil die diskursive Umwertung der Bezieher:innen von Arbeitslosenunterstützung sowie die Entdeckung des "abgehängten Prekatriats". "Armut […] hat im Zusammenhang der Arbeitsmarktreformen einen tiefgreifenden Funktionswandel erfahren: Die jahrhundertealte Furcht aller besitzenden vor den „gefährlichen Klassen“ ist umgeschlagen in deren bloße Verachtung und mediale Verleumdung."

Autor/innen-Biografie

Christoph Butterwegge, Universität zu Köln, Institut für Vergleichende Bildungsforschung und Sozialwissenschaften

Prof. Dr., em. Professor für Politikwissenschaft an der Universität zu Köln. Promotion zum Dr. rer. pol. an der Universität Bremen (1980) und Habilitation im Fach Poli-tikwissenschaft an der Universität Bremen (1990). Von 1998 bis 2016 Professur für Politikwissenschaft an der Universität zu Köln (Humanwissenschaftliche Fakultät) und Mitglied der Forschungsstelle für interkulturelle Studien (FiSt).

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Veröffentlicht

30.12.2022 — aktualisiert am 02.09.2023