Varianten raumbezogener sozialer Gerechtigkeit. Ein sozialgeographischer Versuch über das Verhältnis von Raum und Gerechtigkeit und ein Nachdenken über die Frage »Was soll wo sein?«

Autor/innen

  • Marc Redepenning Universität Bamberg

DOI:

https://doi.org/10.18156/eug-1-2013-art-1

Abstract

Der Artikel beschäftigt sich mit jüngeren Entwicklungen in der Sozial- und Kulturgeographie sowie mit ihren Verbindungen zur Idee sozialer Gerechtigkeit. Dazu
werden zunächst einige Grundlinien der Konzeption von raumbezogener sozialer
Gerechtigkeit diskutiert, die sich um die Kernfrage ›Who gets what where and how‹?
dreht. Abschließend werden genauer einige Raumformen auf ihre Eignung im Zu-
sammenhang von Fragen sozialer Gerechtigkeit anhand aktueller empirischer
Beispiele erörtert. Der Artikel plädiert dafür, Aspekte distributiver Gerechtigkeit
wieder stärker in der Sozial- und Kulturgeographie zu erörtern, nachdem diese
Fragen nach dem Cultural Turn ins Abseits geraten sind.

 

This article deals with some recent developments in social and cultural geography
and in particular with their relation to the idea of social justice. The route of con-
ceptualizing the issue of spatial social justice will be explored first. The idea of
spatial social justice is revolving around the question ‹Who gets what where and
how›? In the last section, by using empirical findings different conceptions of
space are discussed regarding their appropriateness in understanding social
justice. An argument is made that social and cultural geography should con
sider a return to the seemingly ‹older› issue of the spatiality of distributive
justice; an issue which obviously has vanished in the aftermath of the cultural
turn.

Autor/innen-Biografie

Marc Redepenning, Universität Bamberg

Marc Redepenning, *1972 in Kamen (Westf.), Prof. Dr., Studium der Geographie, Soziologie, Politik und Öffentliches Recht in Trier und Münster, Professor für Kulturgeographie mit Schwerpunkten im Bereich der Sozial- und Bevölkerungsgeographie.

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