Marx, Ökomarxismus und Postwachstumstheorie

Autor/innen

  • Andreas Mayert Sozialwissenschaftliches Institut der EKD in Hannover

DOI:

https://doi.org/10.18156/eug-1-2018-art-7

Abstract

In seinem 200. Geburtsjahr wird Marx' Kritik am Kapitalismus mit vielen aktuellen Problemen in Verbindung gebracht. Es ist daher interessant, Marx' radikaler Kritik am Kapitalismus mit gegenwärtigen Theorien, die das Wirtschaftssystem radikal in Frage stellen, zu vergleichen. Gibt es Gemeinsamkeiten? Die radikale Kritik der Postwachstumstheorie an Wirtschaftssystem und Gesellschaft eignet sich für einen solchen Vergleich in besonderem Maße. Der vorliegende Text vergleicht die beiden Kritiklinien aus zwei Blickwinkeln. Marx wird von einigen Postwachstumstheoretikern scharf angegriffen. Sind diese Angriffe berechtigt und schließen eine Annäherung der beiden Kritiklinien aus? Zudem sind verschiedene Kerninhalte der Postwachstumstheorie nur schwer mit dem marxistischen Theoriegebäude vereinbar. Ist eine Annäherung dennoch möglich – oder überwiegt das Trennende?

In his 200th year of birth, attempts are made to establish links between Marx's critique of capitalism and many current problems. It is therefore interesting to compare Marx's radical critique of capitalism with contemporary theories that radically question the economic system. Are there similarities? The radical critique of the Post-Growth-Theory on the economic system and society is particularly suitable for such a comparison. The present text compares the two lines of criticism from two angles. Marx is sharply attacked by some Post-Growth-Theorists. Are these attacks justified and preclude a convergence of the two lines of criticism? In addition, various core contents of Post-Growth Theory are difficult to reconcile with Marxist theory. Is a convergence nevertheless possible – or is the divisive dominant?

Autor/innen-Biografie

Andreas Mayert, Sozialwissenschaftliches Institut der EKD in Hannover

Dr. rer. soz., Referent für Wirtschafts- und Sozialpolitik am  Sozialwissenschaftlichen Institut der EKD in Hannover

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Veröffentlicht

08.08.2018