Der Ukraine-Krieg, Huntington und die Religion

Die Moskauer russisch-orthodoxe Kirche als Waffe für Putins zivilisationistische Ideologie

Autor/innen

  • Eva Maria Fischer

DOI:

https://doi.org/10.18156/eug-1-2023-art-4

Abstract

In diesem Beitrag wird der anhaltende Konflikt zwischen Russland und der Ukraine untersucht, wobei das Hauptinteresse der Rolle der Religion gilt. Samuel Huntingtons „Clash of Civilizations“-Theorieansatz ist hier einschlägig, da er Religion als Quelle internationaler Konflikte hervorhebt. Es wird gezeigt, dass Huntingtons Konzept im Ganzen wenig Erklärungs-macht für die Konfliktdynamik hat, allerdings Putins ideologische Kriegs-rechtfertigung sich auf Huntingtons Gedankengut zu stützen scheint. Dar-über hinaus beleuchtet der Artikel die Rolle der Moskauer russisch-ortho-doxen Kirche, die als politisches Instrument der „sharp power“ dient und eine wichtige Rolle bei der Verschärfung der Aggression spielt.

Autor/innen-Biografie

Eva Maria Fischer

PhD; Studium der Politikwissenschaft, Theologie, Organisationspsychologie, Entwicklungspsychologie und Konfliktlösung/Mediation; Promotion in Philosophie; Coach; Gastwissenschaftlerin in Philosophie an der Columbia Universität und an der New School, New York: Lehr- und Forschungsaktivitäten an akademischen Institutionen und Bildungseinrichtungen in den USA und Europa.

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Veröffentlicht

16.08.2023 — aktualisiert am 19.10.2023