Umkämpftes Zuhause

Fürsorge und Autonomie in krisenhaften Zeiten

Autor/innen

DOI:

https://doi.org/10.18156/eug-2-2024-art-7

Abstract

Dieser Beitrag geht der Frage nach, in welchem Verhältnis Care und Privatheit zueinanderstehen. In Auseinandersetzung mit Beate Rösslers Theorie der Privatheit und Joan Trontos Care-Theorie wird dieses Verhältnis bestimmt und als spannungsreiche Beziehung dargestellt. Das Sichtbar-werden von Arbeit im Privaten ermöglicht sodann einen Blick auf Folgen der Corona-Pandemie. Es wird deutlich, dass es durch die nicht-institutionalisierte Kinderbetreuung, die in die eigenen vier Wände gedrängt wurde, vermehrt für Frauen zu Stress und Entfremdung kam. Das Problem der Leiblichkeit und Enge im Wohn-raum zeigt, dass die sozio-materiellen Grenzen sowie die Herstellungspraxis des Zuhauses eine wichtige Rolle für die Care-Arbeit spielt und konzeptionell ernst genommen werden muss

Autor/innen-Biografie

Henrike Katzer, Friedrich-Schiller-Universität Jena. Arbeitsbereich für Allgemeine und Theore tische Soziologie

Geb. 1993 in Kiel, Studium der Soziologie und Psychologie in Koblenz, Jena und Haifa, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Arbeitsbereich für Allgemeine und Theoretische Soziologie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena.

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Veröffentlicht

19.10.2024