Potenziale und Grenzen von Housing Commons zur Reduzierung der Ungleichverteilung von urbanem Wohnvermögen. Das Beispiel des Mietshäuser Syndikats.
DOI:
https://doi.org/10.18156/eug-1-2022-art-3Abstract
Unter anderem als eine Reaktion auf die Rückkehr der sozialen Wohnungsfrage beobachten wir aktuell international einen neuen Trend zur Gründung von nichtgewinnorientierten, selbstverwalteten Wohnformen in Kollektivbesitz, darunter Genossenschaften, Stiftungskooperationen und sogenannte Community Land Trusts sowie Syndikatsprojekte. Gerade das Mietshäuser Syndikat mit seinem originellen Rechtskonstrukt ist aktuell in aller Munde und mutet in gewisser Weise als Hoffnungsträger an. Dieses Beispiel aufgreifend widmet sich der vorliegende Beitrag den Potenzialen und Grenzen von sogenannten Housing Commons mit Blick auf die Reduzierung der wachsenden Wohnungsnot und der Ungleichverteilung des urbanen Wohnvermögens. Im Mittelpunkt der Analyse stehen dabei die Praktiken und Strukturen, die mit der Schaffung, Aufrechterhaltung und Expansion von Housing Commons einhergehen.