Vollbeschäftigung und Grundeinkommen.

Autor/innen

  • Wolfgang Strengmann-Kuhn

DOI:

https://doi.org/10.18156/eug-2-2008-art-3

Abstract

Gründe, warum ein Grundeinkommen eingeführt werden sollte, gibt es wie Sand am Meer. Gerne wird argumentiert, dass der Gesellschaft die Arbeit ausgehe und die Menschen nur noch durch ein Grundeinkommen angemessen am gesellschaftlichen Wohlstand beteiligt werden könnten. Ein Grundeinkommen wäre deshalb eine zwingende Antwort auf das Ende der Vollbeschäftigung. Stimmt das? Geht uns wirklich die Arbeit aus? Was ist überhaupt Vollbeschäftigung? Hat es jemals Vollbeschäftigung in der Bundesrepublik gegeben? Diesen Fragen wird in dem Beitrag genauer nachgegangen. Das erstaunliche Ergebnis: Die Erwerbsarbeit geht uns nicht aus und ein Grundeinkommen könnte sogar der Schlüssel zu Vollbeschäftigung sein.

There a manifold reasons for implementing a basic income. A favourite argument holds, that labour and employment is on the decline. An unconditional (not means-tested) basic income is then proposed as the only way towards a broad participation in common prosperity, being thus the central answer to the end of full employment. But is this argument valid? Is labour actually on the decline? And what does the term ›full employment‹ signify? Has there ever been full employment in the Federal Republic of Germany? Those questions are investigated with an astonishing result: Gainful employment and labour society are alive and kicking; a basic income scheme, however, could even be a key instrument to achieve full employment.

Autor/innen-Biografie

Wolfgang Strengmann-Kuhn

Wolfgang Strengmann-Kuhn, *1964, PD Dr., Studium der VWL und Soziologie an der Universität Bielefeld, Promotion (2002) und Habilitation (2006) am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der Goethe-Universität Frankfurt.

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