Soziale Exklusion? - Erfahrung und Thema in den kirchlichen Wohlfahrtsverbänden

Authors

  • Hans Jürgen Marcus Direktor des Caritasverbandes für die Diözese Hildesheim

DOI:

https://doi.org/10.18156/eug-1-2007-art-1

Abstract

Die kirchlichen Wohlfahrtsverbände, so berichtet der Direktor des Caritasver-
bandes Hildesheim, werden wieder zunehmend mit Armut konfrontiert. Dabei
bleibt auch ihnen die extreme Armut eher unbekannt, weil die davon Betrof-
fenen nicht nur ihre Ansprüche gegenüber dem Sozialstaat nicht wahrnehmen,
sondern auch den Zugang zu den Beratungsdiensten und anderen Einrichtungen
oft nicht finden. Unter diesen Bedingungen haben die Wohlfahrtsverbände ihren
Anspruch, Anwälte der »Recht- und Stimmlosen« zu sein, neu zu bestimmen.
Theologische Unterstützung seitens der Sozialethik kämen ihnen da recht. Aller-
dings hat das Thema Armut die Sozialethik bislang noch nicht richtig erreicht.

The church-based charitable organisations are confronted with poverty again.
Extreme poverty, however, often remains an unfamiliar phenomenon to those
organisations, since the persons concerned tend to claim neither welfare nor the
legal or psychological support church-based charity has to offer. In that situation
the charitable organisations need to readjust their advocacy of «those without
rights and a voice». In that readjustment, theological support through social
ethic thought would be helpful. The new issue of poverty, however, does not
yet seem to be on the ethical agenda.

Author Biography

Hans Jürgen Marcus, Direktor des Caritasverbandes für die Diözese Hildesheim

Hans-Jürgen Marcus, *1958 in Westernkotten, Dr. (phil), Studium der Katholischen Theologie und Pädagogik in Münster, Direktor des Caritasverbandes für die Diözese Hildesheim, von 2004-2007 Sprecher der Nationalen Armutskonferenz.

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