» ... der die Fremden liebt und ihnen Brot und Kleidung gibt« (Dtn 10,18) – Arbeit, Migration und Ethik in den Grunderzählungen Israels
DOI:
https://doi.org/10.18156/eug-2-2013-art-1Abstract
Nach begrifflichen Klärungen zu den Begriffen Arbeit und Migration und einer Skizze der sozioökonomischen Dimensionen der Exilszeiten Israels fokussiert der Beitrag die Exposition der sog. Exoduserzählung, das Fremdenrecht des Bundesbuches und die Erzelternerzählungen der Genesis als Verdichtungen der Migrationserfahrungen des Alten Israels. Mit der Ruterzählung stellt er eine fremden-ethische narrative Weiterentwicklung dieser beiden Grunderzählungen vor und leitet zu abschließenden Überlegungen über.The paper portraits the way Israel transforms the historic experiences of exiles and mass-deportations since the 8th century BCE in its basic narrations of a migrants and migration. Analyzing the connection between migration and forced labor in the exposition of exodus narrative and the covenant code, and the priestly layers of the narrations of the ancestors and the book of Ruth it becomes clear how these biblical literatures are able to provide a mobilization (O. Ette) of migrantic experiences that shapes and develops a mi-grant theology of freedom and living together.