Orientierung und Irritation
Herausforderungen für eine kritische Öffentliche Theologie am Beispiel der GEKE Stellungnahme zum Ukrainekrieg
DOI:
https://doi.org/10.18156/eug-2-2024-art-10Abstract
Was kann Theologie angesichts der vielfältigen Krisen der Gegenwart beitragen? Und wie gelingt es ihr, in einer Weise sprachfähig zu sein, die ihr eigenes theologisches Profil sichtbar werden lässt und zugleich allgemein verständlich ist? Im Folgenden wird die These vertreten, dass es mithilfe einer christologisch profilierten, kritischen Öffentlichen Theologie gelingen kann, sich diesen Herausforderungen zu stellen und gleichermaßen Orientierung und Irritation zu bieten. In einem ersten Schritt wird das Verständnis von Öffentlicher Theologie, das hier zugrunde gelegt wird, vorgestellt. Zentral ist dafür, zweitens, ein spezifisches Wirklichkeitsverständnis, das die Öffentliche Theologie mit Dietrich Bonhoeffer teilt. In einem dritten Schritt geht es darum, das weite und auch interreligiös gut bespielte Feld der Öffentlichen Theologie mit einer christologischen Perspektivierung zu konturieren. In einem vierten Schritt wird schließlich das bisher Dargelegte anhand eines konkreten Fallbeispiels illustriert. Als Fallbeispiel dient die Erklärung der GEKE zum Ukrainekrieg.