Mitgeschöpflichkeit

Solidaritätskonzepte in Tierethik, Anthropologie und Politik

Autor/innen

DOI:

https://doi.org/10.18156/eug-1-2025-art-6%20

Abstract

Der Begriff der Solidarität wird höchst unterschiedlich verstanden, insbesondere seine Reichweite: Als wechselseitige Beziehung innerhalb einer konkreten Gruppe – oder als umfassende, tendenziell grenzenlose Ausdeutung der Prinzipien von Nächsten- und Feindesliebe. Plausibilität von Solidarität über ausschließlich anthropozentrische Geltung hinaus zeigt sich im Prinzip der Mitgeschöpflichkeit: Angesichts der Inkarnation Jesu Christi in die Schöpfung kann die damit einhergehende Solidarisierung mit den Vulnerablen als Auftrag und Ermöglichung von Solidarität innerhalb der Schöpfungsgemeinschaft verstanden werden. Als leerer Signifikant in öffentlichen und insbesondere politischen Debatten, aber auch innerhalb der Systematischen Theologie ergeben sich weiterführende Anknüpfungspunkte.

Autor/innen-Biografien

Jakob Langen, Lehrstuhl für Systematische Theologie (Ethik und Hermeneutik), Theologische Fakultät, Humboldt-Universität zu Berlin

Geb. 1992 in Koblenz, Studium der Politik- und Religionswissenschaft in Berlin, Rom und Lissabon, seit 2022 Doktorand im Internationalen Graduiertenkolleg ›Transformative Religion‹ an der Humboldt-Universität zu Berlin.

Clemens Wustmans, Lehrstuhl für Systematische Theologie (Ethik und Hermeneutik), Theologische Fakultät, Humboldt-Universität zu Berlin

Clemens Wustmans, Dr., geb. 1982 in Köln, Studium der Evangelischen Theologie und Geschichte in Bochum, seit 2021 Wissenschaftlicher Koordinator des Internationalen Graduiertenkollegs Transformative Religion der Humboldt-Universität zu Berlin, Stellenbosch University, University of the Western Cape und University of KwaZulu-Natal.

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Veröffentlicht

27.05.2025