Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse. Zum Wandel der Normierung räumlicher Gerechtigkeit in der Bundesrepublik Deutschland und der Europäischen Union
DOI:
https://doi.org/10.18156/eug-1-2013-art-3Abstract
Räumliche Gerechtigkeit kann auf verschiedenen Maßstabsebenen diskutiert wer-den – von Disparitäten im Weltmaßstab bis hin zu lokalen Ungerechtigkeiten. Der
Beitrag befasst sich mit den Politiken zum Ausgleich räumlicher Disparitäten auf
mittlerer Maßstabsebene, den innerstaatlichen Regionen. In Deutschland wie in
der Europäischen Union ist das Ziel territorialer Kohäsion rechtlich fixiert. Der
Beitrag begründet das Ziel mit philosophischen und politikwissenschaftlichen Argu-
menten und zeigt aus regionalwissenschaftlicher Sicht wichtige Dimensionen räum-
licher Disparitäten in der EU und in Deutschland auf. Schließlich diskutiert er den
Wandel des Verständnisses räumlicher Gleichwertigkeit unter den aktuellen Be-
dingungen der demographischen Transformation.
Spatial justice can be discussed on different spatial dimensions, reaching from
worldwide disparities to local imbalancies. The essay deals with the regional dimens-
ion of living conditions between state and local level. In Germany, as well as in the
European Union, the aim of territorial cohesion is legally fixed. Arguments from
philosophy and political science regarding spatial justice will be looked at, dimens-
ions of regional disparities will be shown both for the EU and for Germany.
Eventually, changes in the understanding of spatial justice will be debated focusing
on the contemporary context of de-mographic transformation.
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