Die Stadt als Garten. Zum Recht auf urbanes Wohnen im Nachhaltigkeitskontext.
DOI:
https://doi.org/10.18156/eug-1-2022-art-6Abstract
Urbaner Wohnraummangel ist eine bleibende Herausforderung in Deutschland, die nicht nur soziale, sondern auch ökologische und ökonomische Fragen aufwirft, die sämtlich normativ grundiert sind: Ein auf diese drei Dimensionen bezogenes Verständnis von Nachhaltigkeit beinhaltet Fragen des allgemeinen Gerechten sowie des guten Lebens, die in diesem Text im Kontext einer dreidimensionalen Nachhaltigkeitskonzeption bearbeitet werden. Dabei werden einerseits Themen von Teilhabeund Bedürfnisgerechtigkeit akut, und zwar sowohl intra- wie intergenerationell. Andererseits werden Vorstellungen des guten Lebens in der Wohnungsfrage am Konzept der 'Stadt als Garten' entwickelt, das im Rückgriff auf die religiös inspirierte Idee der 'garden city' in der Fortschreibung nachhaltigkeitsorientierter stadtplanerischer Konzepte neu konturiert wird. Abschließend werden konkrete Vorschläge der Politikgestaltung im Hinblick auf kommunale Instrumente und unter Betonung regionaler und föderaler Maßnahmen unterbreitet